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PwC Schweiz hat einen Assurance Report für Signa Terre unterzeichnet, ein auf die Überwachung und Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden spezialisiertes Unternehmen.
Signa-Terre SA bietet seit 2008 Lösungen und Dienstleistungen für Überwachung, Kontrolle, Energieverbrauch und CO2-Impact von Gebäuden an. In diesem Zusammenhang erstellt das Unternehmen für seine Kunden einen konsolidierten Jahresbericht der Energie- und CO2-Auswirkungen ihrer Gebäude. Die Immobilienportfolios von Kunden werden anhand des ImmoLabel® von Signa-Terre mit Blick auf die Energieeffizienz bewertet.
Signa-Terre hat gemeinsam mit PwC Schweiz als unabhängigem Prüfer den ISAE 3402 Type 1 Assurance Report herausgegeben. Dieser Bericht soll eine angemessene Sicherheit mit Blick auf das Design und die Umsetzung der internen Kontrollen von Signa-Terre hinsichtlich der Verarbeitung und Nutzung der Gebäudeverbrauchsdaten für Energieüberwachungsberichte mit Indikatoren und Benchmarkberatung bieten.
Warum ist dies so wichtig?
Die Herausforderung für die Immobilieninvestmentbranche
Die Antwort lautet: Es ist sogar sehr wichtig, besonders seit der Einführung der Energiestrategie 2050 zur Reduzierung des Energieverbrauchs von Schweizer Gebäuden auf 55 TWh bis zum Jahr 20501. Die Asset Management Association Switzerland (AMAS) hat mit der Veröffentlichung des Anhangs von Zirkular 04/2022 auch den Aspekt der Nachhaltigkeit angesprochen: «Umweltrelevante Kennzahlen für Immobilienfonds», die auf alle Immobilienfonds unter Schweizer Recht anzuwenden sind und einen neuen Standard für eine verbesserte Transparenz für Anleger schaffen sollen2.
Dadurch ist die Bewertung der Gebäudeeffizienz zu einem der zentralen Kriterien für Schweizer Immobilienfonds geworden. Diese stehen unter einem enormen Druck, die Anforderungen zu erfüllen und dies auch transparent zu belegen.
Hier kommen Ratings wie das ImmoLabel® von Signa-Terre ins Spiel, das im Prinzip die Daten bereitstellt, die von Immobilienfonds in ihren Datenblättern verwendet werden. Vertrauen die Immobilienfonds blind auf diese Daten? Nein, sie benötigen eine unabhängige Prüfung, um sicherzustellen, dass alle Informationen zur Gebäudeeffizienz korrekt sind.
Es ist wichtig, die Grösse des Immobiliengeschäfts sowie dessen Auswirkungen auf die Umwelt in Erfahrung zu bringen. Dem Schweizer Bundesamt für Energie zufolge verbraucht der Gebäudepark rund 100 TWh3. Das sind 45 Prozent des Endenergiebedarfs in der Schweiz. Gebäude zeichnen zudem für etwa ein Drittel der CO2-Emissionen der Schweiz verantwortlich4.
Ausserdem ist es wichtig zu verstehen, mit welchen Herausforderungen der Immobiliensektor zurzeit infolge der neuen Regulierung in diesem Land konfrontiert ist. Die Branche hat im Grunde genommen durch die Regulierung den Auftrag erhalten, die Gebäudeeffizienz in nur wenigen Jahren zu verbessern. Die notwendigen Renovierungsarbeiten dürften indes Milliarden an Investitionen erfordern.
Angesichts dieses Drucks muss die Energieeffizienz von Gebäuden überwacht werden, um entscheiden zu können, wo in die Renovierung zu investieren ist.
Die Herausforderung für Signa-Terre
Das führt uns zurück zum Rating von Signa-Terre. Die Mission von Signa-Terre ist – einfach ausgedrückt – das Vermeiden von Greenwashing oder einem Verdacht von Greenwashing. Das Unternehmen ist ein wichtiges Verbindungsglied in der Kette des Vertrauens, welche die Lieferanten von Produkten und Dienstleistungen (einschliesslich Energie) für Bau, Betrieb und Instandhaltung von Gebäuden mit den Menschen verbindet, die in diesen Gebäuden leben und in diese investieren. Um dieses Vertrauen zu wahren, müssen sämtliche Kettenglieder sicher sein, dass eine angemessene Sorgfalt angewandt wird, um die Zuverlässigkeit der von
Signa-Terre erfassten Daten sicherzustellen. Zum Beispiel zieht Signa-Terre die Erfassung und Verarbeitung von realen Verbrauchsdaten einem auf statistischen Daten basierenden Ansatz vor.
Für ein Unternehmen, dessen Kernkompetenzen nicht bei den internen Kontrollen angesiedelt sind, ist das eine zentrale Herausforderung. Im Verlauf des Jahres, das unser Auftragsteam bei Signa-Terre verbracht hat, bestand ein wichtiger Teil unserer Aufgaben darin, dem Kunden Marktpraktiken zu vermitteln.
Die Herausforderung für PwC Schweiz
Im Gegensatz dazu brachten wir ein tiefgehendes Verständnis von Kontrollen mit, konnten auf der anderen Seite aber nicht von Beginn an auf die gleichen Kompetenzen wie Signa-Terre mit Blick auf Gebäude- und Energieeffizienz zurückgreifen. Eine wichtige Herausforderung lag darin, die notwendigen Branchenkenntnisse (zum Beispiel die Standards des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins [SIA]) intern aufzubauen. Dabei mussten unter anderem Fähigkeiten und Kenntnisse erworben werden, um die nicht immer präzisen Branchenregulierungen korrekt auszulegen.
Eine weitere Herausforderung hatte mit der Komplexität der Informationen zu tun, die innerhalb unseres Auftrags lagen. Weil so viele Daten für das Rating erfasst werden mussten – nicht nur von Signa-Terre, sondern auch von Drittanbietern im Auftrag des Unternehmens –, bestand eine erhebliche Herausforderung für PwC Schweiz darin, die verschiedenen Datenquellen zu verstehen und die Qualität der Informationen zu gewährleisten. Um sich ein Bild dieser Komplexitäten zu machen, bedenke man nur, dass die Qualität der Daten von Signa-Terra auch von externen Anbietern wie Stromversorgern abhängt. Nur durch das Verständnis dieser komplexen Wechselwirkungen konnte das Team von PwC Schweiz eine angemessene Zusicherung geben, dass die Kontrollen von Signa-Terre angemessen konzipiert und implementiert wurden, um die Qualität und Zuverlässigkeit der in das Rating eingehenden Daten zu gewährleisten.
Die Vorteile für die Branche, die Gesellschaft und die Umwelt
Beim Nachverfolgen der übergeordneten Umweltziele einer Initiative wie des Pariser Klimaschutzabkommens gemäss einem Top-down-Ansatz stösst man auf ein unglaublich komplexes Netz von Unternehmungen und Regulierungen. Ausserdem offenbart sich ein reichhaltiges Ökosystem von Partnern, die versuchen, diese Vorgaben in der Realität umzusetzen. Ein Unternehmen wie Signa-Terre spielt eine zentrale Rolle dafür, Vertrauen in das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele aufzubauen. Aber Signa-Terre kann nur dann Vertrauen aufbauen, wenn das Unternehmen selbst sowie seine Prozesse und Kontrollen ebenfalls vertrauenswürdig sind.
Wir bei PwC Schweiz sind stolz auf die kleine, aber wichtige Rolle, die wir in dieser Kette des Vertrauens spielen. Das gilt besonders für unsere Fähigkeit – die wir in Aufträgen wie dem Assurance Report für Signa-Terre unter Beweis gestellt haben –, unsere Kompetenzen dafür zu nutzen, in neuartigen, komplexen und besonders relevanten Wirtschaftsbereichen für Vertrauen und Sicherheit zu sorgen.
Was ist Ihre nächste Initiative? Wie können wir Sie dabei unterstützen, Ihren Kunden Transparenz und somit auch Vertrauen zu bieten?
Bitte zögern Sie nicht, sich bei einer der folgenden Fragen an uns zu wenden:
- Möchten Sie sich mit einem unabhängigen Assurance Report nachhaltig von Ihren Mitbewerbern abheben?
- Sind Sie mit Ihrem Anlageprozess und Ihren Kontrollen im ESG-Bereich, der Qualität Ihrer ESG-Daten, der Messung Ihres Impact sowie der ESG-Anlageberichterstattung zufrieden?
- Sind Sie darauf vorbereitet, die Anforderungen der EU-Richtlinie zu nachhaltigkeitsbezogenen Offenlegungspflichten (SFDR) und die Schweizer Selbstregulierung für Vermögensverwalter und Pensionskassen zu erfüllen, einschliesslich der Meldung von Kohlenstoffemissionen aus den von Ihnen verwalteten Anlagen?
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Partner, Leader Digital Assurance and Cybersecurity & Privacy, PwC Switzerland
+41 58 792 84 59
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