Das Streamlining der Finanzberichterstattung kommt genau passend. Denn um mangelhafte Compliance zu vermeiden, legen die Unternehmen immer mehr Informationen offen. Der Leser tut sich zunehmend schwer, die gewünschten Informationen herauszufiltern und sich ein klares Bild von der Unternehmensleistung zu machen. In diesem Artikel erläutern wir, warum Streamlining in der Finanzberichterstattung dazu beitragen kann, die unternehmerische Informationsarbeit relevanter und für alle lohnender zu gestalten.
Zu viele Informationen: Bitte reduzieren!
In den vergangenen Jahren sind die Finanzberichte von Unternehmen immer umfangreicher und komplexer geworden. Um die verschärften Anforderungen der Reporting-Standards verschärft zu erfüllen, führen die Unternehmen in ihren Finanzberichten alles auf, was für die Compliance relevant sein könnte.
Dadurch mangelt es den Berichten nicht selten an Struktur. Den Lesern fällt es häufig schwer, die relevanten Informationen zu finden. Zudem fehlt oft der rote Faden oder ein einheitlicher Präsentationsstil, der den Finanzabschnitt mit dem Rest des Jahresberichts verknüpft. Die für die Finanzberichterstattung und Compliance geltenden Vorschriften werden mehr oder weniger als Offenlegungscheckliste abgearbeitet. Dadurch haben die Finanzberichte grosser Unternehmen in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich um ca. 50 Prozent an Länge zugelegt. Abbildung 1 zeigt die wichtigsten Faktoren, die zu dieser Informationsflut führen.
Der Trend wird durch die zunehmende Komplexität der unternehmerischen Realität verschärft. Die digitale Technologie bringt vollkommen neuartige Kommunikationsformen mit sich. Das Ergebnis ist eine grosse Unsicherheit und Frustration, nicht nur bei den Empfängern von Finanzberichten, sondern auch bei jenen, die solche Finanzberichte veröffentlichen. Doch die Umstände ändern sich: Immer mehr Unternehmen versuchen, die neuen Herausforderungen zu meistern.