PwC's Private Banking M&A Studie

Von der Konsolidierungswelle überrollt?

Private Banking in der Schweiz und in Liechtenstein

Das Private Banking geniesst in der Schweiz und Liechtenstein ein hohes Ansehen und spielte auch eine zentrale Rolle in der Entwicklung beider Länder.

Lange Zeit galt der Private Banking Markt als stark fragmentiert. Durch die eher negativen Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit, prognostizieren Experten schon lange eine Konsolidierung des Private Banking Geschäfts in der Schweiz und Liechtenstein. Doch kann diese Beschleunigung der Konsolidierung wirklich beobachtetet werden?

In unsere Studie analysieren wir diese und sieben weitere spannende Thesen zur M&A Aktivität im Schweizer und Liechtensteiner Private Banking.

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Das beobachtete Preisniveau bei Transaktionen im Schweizer und Liechtensteiner Private Banking scheint hoch. Für Finanzinvestoren kann es somit schwierig sein ihre Renditeziele zu erreichen. Die schleichende Konsolidierung wird deshalb verstärkt von strategischen Investoren getrieben, welche auch Kostensynergien heben können.

Falk von der Heyde, Partner Deals Financial Services, PwC Schweiz

These: Die M&A-Aktivitäten der jüngeren Vergangenheit im Private Banking haben sich beschleunigt.

Schweiz

In der Schweiz stellen wir über die letzten Jahre keine Beschleunigung der M&A-Aktivitäten fest. Im Gegenteil: Seit Beilegung des Steuerstreits sinkt die Anzahl von Transaktionen im Private Banking. Im Zeitraum von 2002 bis heute lag die durchschnittliche Anzahl von Transaktionen bei rund acht pro Jahr. Seit 2016 lag die Anzahl von Transaktionen teilweise deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Der prognostizierte Tsunami von Bankverkäufen und -übernahmen im Schweizer Private Banking ist in letzten Jahren offensichtlich ausgeblieben und die Konsolidierung geht eher schleichend vonstatten.

Liechtenstein

Die Anzahl Banken in Liechtenstein ist über die letzten Jahre beinahe konstant geblieben. Durch den Verkauf der Centrum Bank an die VP Bank im Jahr 2014 und der Vontobel Liechtenstein an die Privatbank Kaiser Partner im Jahr 2017 ist die Zahl der Banken in den letzten Jahren um zwei zurückgegangen. Von den aktuell noch 14 Banken konzentrieren sich 13 Institute auf das Private Banking.

Angesichts der geringen Anzahl Banken sind jedoch die M&A-Aktivitäten in Liechtenstein seit 2013 enorm. Ganze acht Banken – also mehr als die Hälfte der gesamten Banken im Ländle – haben wären der letzten Jahre ihren Eigentümer ganz oder teilweise gewechselt.

 

These: Der Konsolidierungsdruck im Private Banking hat die bezahlten Übernahmepreise sinken lassen.

Liechtenstein

In Liechtenstein zeichnen die bezahlten Transaktionspreise ein gleiches Bild wie in der Schweiz. Während des Steuerstreits lagen die bezahlten Transaktionspreise bezogen auf den Goodwill Multiple bei rund 0,8%, was deutlich weniger ist als vor dem Steuerstreit. Nachdem der Steuerstreit vorbei war, stieg der bezahlte Goodwill Multiple deutlich auf durchschnittlich rund 1,5% an. Aufgrund der geringen Anzahl von Transaktionen sind die Ergebnisse für Liechtenstein allerdings etwas weniger aussagekräftig als für die Schweiz.

Bekanntlich leben Totgesagte länger. Die Konsolidierung im Private Banking Markt stärkt die überlebenden Banken und sorgt dafür, dass auch in Zukunft Banken in der Schweiz und Liechtenstein eine bedeute Rolle im Vermögensverwaltungsgeschäft spielen werden.

Martin Schilling, Director Deals Financial Services, PwC Schweiz

Demo des Private Banking Tools

In dieser Präsentation erhalten Sie einen Überblick über die Funktionalitäten unseres Private Banking Benchmarking-Tools, wie z. B. den Überblick über die Marktentwicklung und das Benchmarking zwischen vordefinierten Zielgruppen.

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Falk von der Heyde

Falk von der Heyde

Partner, Deals Financial Services, PwC Switzerland

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Martin Schilling

Martin Schilling

Managing Director Deals Financial Services, PwC Switzerland

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