Spitalanlass am Spital Limmattal 15. April 2019: «Spitalneubau – von der Finanzierung bis zum Umzug»

Patrick Schwendener, CFA Managing Director, Leiter Deals Gesundheitswesen, PwC Switzerland 26 Apr 2019

Spital Limmattal Anlass:

Die zahlreichen Teilnehmer, bestehend aus Vertretern von Spitalverwaltungen und Logistikunternehmen sowie Architekten, hörten den Erfahrungsberichten von Claudia Bossart, Leiterin Betrieb Spital Limmattal, zum Thema Change Management, Muriel Emmenegger, Senior Managerin PricewaterhouseCoopers AG (PwC), zum Thema Kostencontrolling, und Remo Giger, Leiter Umzüge National, Welti-Furrer AG, zum Thema Umzug interessiert zu. In der anschliessenden engagierten Podiumsdiskussion, welche von Patrick Schwendener, Leiter Deals Gesundheitswesen von PwC Schweiz, geleitet wurde, nahmen sie zusammen mit Spitaldirektor Thomas Brack Stellung zu verschiedenen Themen rund um den Neubau und Umzug.

 

Key Take-Outs:

Frau Emmenegger zeigte auf, wie wichtig die frühzeitige finanzielle Planung und die Kostenkontrolle sind und welche Vorteile eine externe Kostenkontrolle bringt. Sie zeigte Unterschiede zwischen GU/TU-Modell und Architekten-Modell, deren Vor- und Nachteile sowie Beispiele, wo die einzelnen Modelle erfolgreich eingesetzt wurden. Die Wahl des Modells hat Auswirkungen auf die Art und Weise der Kostenkontrolle, die Flexibilität und das Projektrisiko.

Frau Bossart erläuterte, dass ein frühzeitiges Aufgleisen der Planung des Umzuges immens wichtig ist. Die frühzeitige Bestimmung von Verantwortlichen und eine klare Organisation sowie ein Organigramm mit den hauptverantwortlichen Personen sind grundlegend für eine erfolgreiche Spitaltransformation. Der Umzugstermin sowie der Finanzplan und die Baukosten müssen möglichst früh ans Personal kommuniziert werden, und das gesamte Personal muss auf den Umzug fokussiert sein. Zusätzliche Massnahmen wie eine Feriensperre machten das Vorhaben erst möglich, innerhalb der kurzen Zeit von sechs Wochen das gesamte Spital mit 200 Betten, acht OP-Sälen und Restaurantbetrieb zu zügeln.

Herr Giger erklärte eindrücklich, wie ein Grossumzug am Beispiel des Spitals Limmattal funktionieren kann – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass eine professionelle Planung, Kommunikation und Organisation mit Koordination der Lastwagen und Mitarbeiter einwandfrei ablaufen kann. Für die 5000 Kubikmeter Umzugsgut (~200 LKW-Fahrten) – fast 10'000 Möbelstücke, 2362 medizinische Geräte und 5'182 Kartons für Akten – waren 20'000 vorgedruckte Etiketten in 7 Farben für die exakte Beschriftung sowie 20 Umzugspersonen gleichzeitig notwendig.

Anschliessend wurden in der von Patrick Schwendener moderierten Podiumsdiskussion die Experten vom Spital Limmattal, Welti-Furrer und PwC befragt, und die Teilnehmer konnten ihre Fragen anbringen. Besprochen wurden beispielsweise die Unterschiede zwischen einem normalen Umzug und einem Spitalumzug sowie die grössten Herausforderungen im Rahmen des Neubauprojektes des «Limmi». Aber auch andere Themen wie die aktuelle Debatte um Einzel- und Zweibettzimmer wurden thematisiert.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer Führung durch den Neubau des Spitals Limmattal, wo den Teilnehmern eindrücklich die Umsetzung der verschiedenen Herausforderungen aufgezeigt werden konnte. Am anschliessenden Apéro riche kamen auch das Networking und der Erfahrungsaustausch nicht zu kurz. 

Im Namen des Healthcare-Teams von PwC

Ihr Patrick Schwendener

 

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Patrick Schwendener, CFA

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