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Die COVID-19-Pandemie versetzt das Schweizer Gesundheitswesen in einen Ausnahmezustand: Während des Lockdowns waren Gesundheitsinstitutionen nicht nur gezwungen den elektiven Betrieb einzustellen, sondern auch höchsten Einsatz und maximale Flexibilität zu zeigen. Relevante Fragen zur Finanzierung, Kapazitäten und alltägliche Traktanden gerieten zeitweilig in den Hintergrund.
Doch wie gelingt es, die aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu nutzen?
Die vorliegende Studie gibt Aufschluss über die aktuelle Entwicklung und zukünftige Gestaltung des Schweizer Gesundheitswesens. Das Porträt der finanziellen Gesundheit von Schweizer Spitälern im Jahr 2019 ergänzen wir seit 2011 nun um die neunte Ausgabe.
Die Ertragsausfälle 2020 des Schweizer Gesundheitswesens werden auf 1,1 bis 2,0 Mia. CHF geschätzt. Davon entfallen rund 1,0 bis 1,7 Mia. CHF auf die Akutsomatik. Die Mehraufwendungen belaufen sich gemäss der Hochrechnung auf gut 0,5 Mia. CHF, sodass ein finanzieller Gesamtschaden von 1,7 bis 2,6 Mia. CHF resultiert.
Schweizer Spitäler und Kliniken sehen sich gezwungen, ihre Effizienz weiter zu steigern. Dies ist meistens nur mit einem tiefgreifenden Operational-Excellence- und Ergebnisverbesserungsprogramm realisierbar. Um die angestrebten Effekte eines Ergebnisverbesserungsprogramms zu erreichen, ist es entscheidend, die wesentlichen Hebel für Umsatz- und Aufwandspotenziale zu identifizieren.
Nach Swiss GAAP FER sind sowohl materielle (beim einem Triggering Event) als auch immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer jährlich sind auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen. Die Entwicklungen rund um COVID-19 beeinflussen die Werthaltigkeit von Vermögenswerten und Betriebseinheiten im Gesundheitswesen. Die Spitäler sollten ihren Anpassungsbedarf gerade in Bezug auf die Nutzwertanalysen der Businesspläne prüfen.
Carole Matzinger
Geschäftsführerin von soignez-moi.ch/DrNow.ch
Serge Fayet
Inhaber und Architekt bei Hemmi Fayet Architekten AG
«COVID-19 erhöht den finanziellen Druck. Heute ist jedes fünfte Akutspital unterkapitalisiert. Jedes achte könnte sich innerhalb der nächsten 30 Jahre überschulden.»
Philip Sommer, Partner Leiter Beratung GesundheitswesenPhilip Sommer
Partner, Leiter Beratung Gesundheitswesen, PwC Switzerland
Tel.: +41 58 792 75 28
Managing Director, Leiter Deals Gesundheitswesen, PwC Switzerland
Tel.: +41 58 792 15 08