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Das Schweizer Gesundheitswesen durchläuft einen Strukturwandel. Neben der aktuellen COVID-19-Krise machen Trends wie der Fachkräftemangel, der Druck zu Wirtschaftlichkeit und veränderte Patientenbedürfnisse Schweizer Spitälern stark zu schaffen. Um sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen, gilt es an den starren Spitalstrukturen anzusetzen und diese zu flexiblen Netzwerken zu transformieren.
In der vorliegenden Studie zeigen wir auf, wie sich Schweizer Versorgungsstrukturen zukunftsfähig gestalten lassen, um Qualität und Wirtschaftlichkeit zu erreichen, und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wir legen dar, wie unser Hub-and-Spoke-Ansatz ein Gesamtsystem fördert, das als Netzwerk eine optimale Versorgung sicherstellt, und dieses auch in aussergewöhnlichen Zeiten aufrechterhält.
Unser Hub-and-Spoke-Modell zielt darauf ab, eine abgestufte Versorgung im Rahmen von Netzwerken, die sich teilweise überlappen können, zu fördern. Während in grossen Zentrumsspitälern (Hubs) medizinisch komplexe und infrastrukturintensive Behandlungen angeboten werden, stellen die verschiedenen Spokes die Grundversorgung sicher. Gelingt die Transformation der Strukturen, entsteht eine patientenzentrierte Versorgung mit adäquater Wirtschaftlichkeit, welche auch in ausserordentlichen Zeiten dank einer hohen Koordination die nötigen Ressourcen sicherstellt.
Alleine in der Akutsomatik lassen sich nach unseren Berechnungen so jährlich Effizienzgewinne von bis zu 730 Mio. CHF realisieren, der Fachkräftemangel wesentlich entschärfen und in den nächsten Jahren 2,6 bis 3,1 Mia. CHF Infrastruktursynergien heben. Folgende modellhaften Spokes haben wir entwickelt.
Viele der aktuellen politischen Bestrebungen begünstigen die Rahmenbedingungen für eine integrierte Versorgung in Form eines Hub-and-Spoke-Modells nicht ausreichend. Damit die Transformation gelingt, sind starre Spitalstrukturen und Tarifsysteme zu durchbrechen.
In der vorliegenden Studie präsentieren wir sechs Grundsätze, die zur Flexibilisierung im Gesundheitswesen beitragen und so Optimierungspotenzial schaffen.
Dr. oec. HSG Arnold Bachmann
CEO des Kantonsspitals Graubünden
Martina Gläsel
Leiterin des Spitals Zweisimmen
Dr. Till Hornung
CEO der Kliniken Valens
«Nur durch die Zusammenarbeit aller Gesundheitsakteure, einschliesslich der Patienten, wird es möglich sein, den Patientenpfad zu verbessern und mehr Kohärenz und Interaktion zu schaffen. Gerade die COVID-19-Krise bietet eine interessante Chance, das Thema anzupacken.»
Dr. Philippe Schaller, Initiator Réseau Deltahttps://pages.pwc.ch/core-asset-page?asset_id=7014I000000ZrviQAC&lang=de&embed=true
Philip Sommer
Partner, Leiter Beratung Gesundheitswesen, PwC Switzerland
Tel.: +41 58 792 75 28
Managing Director, Leiter Deals Gesundheitswesen, PwC Switzerland
Tel.: +41 58 792 15 08