Mit der zweiten Ausgabe des Trendradars gehen wir den wesentlichen Entwicklungen im öffentlichen Sektor auf den Grund und geben das Stimmungsbild von Führungskräften für das Jahr 2022 wieder. Dazu haben wir erneut rund 150 Entscheidungstragende der öffentlichen Hand zu Relevanz, Umsetzung und Ressourcenallokation in 34 Handlungsansätzen befragt. Zu diesen Ansätzen gehören zum Beispiel die Förderung agiler Praktiken und die Nutzung datenanalytischer Anwendungen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Unsere Erkenntnisse aus dem Trendradar 2023 lassen sich wie folgt kurzfassen:
- Schieflage vom Vorjahr bleibt bestehen: Der öffentliche Sektor investiert immer noch zu wenig und kommt in der Umsetzung in relevanten Themenbereichen wie der digitalen Ethik und Selbstbestimmung oder der künstlichen Intelligenz nur langsam voran.
- Ressourcenlage verschlechtert sich: Nur 37% der Befragten geben an, über ausreichend Ressourcen zu verfügen, um Massnahmen zu implementieren. Unter anderem hat sich die Ressourcenlage für die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Behörden und über die Staatsebenen hinweg verschlechtert. Dasselbe gilt für die Umsetzung von E-Services und Cybersicherheit.
- Kluft zwischen den Staatsebenen wächst: Die Kantone – und ganz besonders die Gemeinden – fallen beim Fortschritt und bei den Ressourcen in zentralen Handlungsfeldern gegenüber dem Bund weiter ab.
- Fortschritte bei der Resilienz erzielt: Die öffentliche Hand hat aus den Krisenjahren gelernt und wesentliche Fortschritte in den Bereichen Krisenmanagement und Business Continuity Management erzielt. 64% der Befragten haben Massnahmen zur Stärkung der Resilienz ergriffen.
- Relevanz der Nachhaltigkeit eingebrochen: Ökologische Nachhaltigkeit in internen Abläufen erachten nur 54% der Befragten als relevant bis sehr relevant. Im Vorjahr waren dies noch 81%. Auch nur 26% setzen bereits Projekte mit Bezug zur ökologischen Nachhaltigkeit um.
Trendradar 2023
In der zweiten Ausgabe unseres Trendradars gehen wir den wesentlichen Entwicklungen im öffentlichen Sektor und dem Stimmungsbild der Führungskräfte im Jahr 2022 auf den Grund.