Steuertransparenz- und Nachhaltigkeitsberichterstattung in 2023

Eine Studie über Steuerberichterstattung von 269 Unternehmen aus der Schweiz, Österreich, Brasilien, Deutschland, Irland, Südafrika, Spanien und dem Vereinigten Königreich

Steuertransparenz: Warum Unternehmen vermehrt länderspezifische Nachhaltigkeitsberichterstattung veröffentlichen

  • Vielfalt von Kriterien erschwert einheitliche Nachhaltigkeitsberichterstattung und erhöht Komplexität
  • Die Steuerberichterstattung variiert erheblich nach Land, Branche und Regelwerk
  • Die Steuertransparenz von Unternehmen in Deutschland, der Schweiz und Österreich ist seit letztem Jahr gestiegen
  • Unternehmen in der EU neigen eher dazu, einen öffentlichen, länderspezifischen Bericht zu veröffentlichen

Steuer- und Nachhaltigkeitsberichterstattung in 2023

Die PwC-Studie «Tax transparency and sustainability reporting in 2023», welche die Steuer- und Nachhaltigkeitsberichterstattung von führenden börsennotierten Unternehmen aus acht Ländern analysiert, zeigt, dass die Vielfalt der Standards und Methoden zu mehr Komplexität führt. Eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Steuern und Nachhaltigkeit sowie eine klare und einheitliche Kommunikation zwischen den Unternehmen, Interessengruppen und Regulierungsbehörden sind unbedingt erforderlich.

Andere Länder, andere Strategien

Die Bedeutung von klaren und einheitlichen Steuerstrategien für Unternehmen zeigt sich im internationalen Vergleich. Während in Grossbritannien (100 %) und Spanien (97 %) nahezu alle untersuchten Unternehmen ihre Steuerstrategie veröffentlichen oder erwähnen, fällt diese Quote in Österreich, der Schweiz und Irland auf etwa die Hälfte der bewerteten Unternehmen.

«Die Entwicklung der Steuerstrategie eines Unternehmens kann dazu beitragen, ein klares Verständnis der steuerlichen Ziele und Prozesse der Gruppe zu schaffen, das allen Mitarbeitenden und dem Management zur Verfügung steht und in allen Ländern angewendet wird. Es kann auch ein Eckpfeiler im Management von Steuerrisiken und in der Kommunikation mit anderen Stakeholdern sein.»

Charalambos Antoniou, Tax Function Design and Tax Transparency Leader, PwC Schweiz

Schweizer Unternehmen setzten auf Transparenz

Obwohl es in der Schweiz keine öffentliche Steuertransparenzgesetzgebung gibt, zeigen viele Schweizer Unternehmen eine hohe Bereitschaft zur Offenlegung ihrer Steuerstrategien. Insbesondere im Finanzdienstleistungssektor übertreffen einige Schweizer Unternehmen sogar Konkurrenten aus der EU und anderen Ländern. Im vergangenen Jahr veröffentlichten mehr als die Hälfte der Schweizer Unternehmen eine Steuerstrategie, sieben von ihnen sogar einen eigenständigen Steuertransparenzbericht. Die am besten bewerteten Schweizer Unternehmen dieser Studie, in alphabetischer Reihenfolge, waren Adecco, Holcim, Nestle, Partners Group, Richemont, Swiss Re und Zurich Insurance.

Über diese Studie

Die Studie basiert auf 269 börsennotierten Unternehmen aus Brasilien, Deutschland, Irland, der Schweiz, Spanien, Südafrika, Österreich und dem Vereinigten Königreich. Für die Untersuchung wurden vier zentrale Rahmenwerke berücksichtigt – der Standard GRI 207: Tax 2019, das Tax Strategy Criterion des S&P Global Corporate Sustainability Assessments, die OECD-Guidelines for Multinational Enterprises und der sog. «Measuring Stakeholder Capitalism»-Bericht des World Economic Forum.

Laden Sie die Studie für weitere Einblicke herunter

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Frühere Studien:

Public tax transparency benchmark study 2022

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Public tax transparency benchmark study 2021

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Public tax transparency benchmark study 2020

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Charalambos  Antoniou

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