Zug, 04.03.2021 – Noch zu Beginn der Corona-Krise war nicht klar, wie sich ein Lockdown auf das Crypto Valley und die Blockchain-Unternehmen auswirken würde. Beobachter befürchteten, aus dem prosperierenden, weltweit führenden Blockchain-Ökosystem könnte ein «Death Valley» werden. Wie der neueste CV VC Top 50 Report zeigt, sind diese Prognosen nicht eingetreten. Die aktuellen Zahlen, die den Zeitraum von Anfang Juli 2020 bis Ende Februar 2021 umfassen, zeigen ein markantes Wachstum. Nach einem Jahr Corona ist klar, dass sich das Crypto Valley in einer robusten, reifen Verfassung befindet und auf einem soliden Fundament mit positiven Rahmenbedingungen für weiteres Wachstum steht.
Mehr Unternehmen und mehr Mitarbeitende im Crypto Valley
Die Zahl der Firmen in der Schweiz und in Liechtenstein, die sich mit der Blockchain-Technologie befassen, ist auf 960 gestiegen. Mitte 2020 waren es 919. Ebenso zugenommen hat die Zahl der Beschäftigten im selben Zeitraum von 4’780 auf 5’184. Im Crypto Valley gibt es neun Blockchain-Hotspots: Der Kanton Zug als Herz des Crypto Valley mit 433 Unternehmen, gefolgt von Zürich (178), Liechtenstein (83), Genf (57), Tessin (49), Waadt (32), Neuenburg (26), Luzern (20), Bern (15) und Schwyz (13).
Die 50 grössten Crypto Valley-Unternehmen haben laut CV VC Top 50 Report zusammen eine Marktkapitalisierung von 254.9 Milliarden Dollar oder 217.4 Milliarden mehr als Mitte 2020 (37.5 Milliarden Dollar). Bei 11 Unternehmen handelt es sich um Unicorns mit einer Marktbewertung von jeweils über 1 Milliarde Dollar: Ethereum (157.2 Milliarden Dollar), Cardano (40.6 Milliarden Dollar), Polkadot (29.3 Milliarden Dollar), Aave (3.9 Milliarden Dollar), Cosmos (3.8 Milliarden Dollar), Solana (3.3 Milliarden Dollar), Tezos (2.6 Milliarden Dollar), Dfinity (2 Milliarden Dollar), Near (1.1 Milliarden Dollar), Nexo (1.1 Milliarden Dollar) und Diem (1 Milliarde).
«Positive Entwicklung trotz Pandemie konnte bestätigt werden»
«Nachdem wir mit gewissen Befürchtungen im März 2020 in die Corona-Krise eingestiegen sind, sehen wir nun zuversichtlich in die Zukunft. Die positive Entwicklung hat sich bereits im September abgezeichnet. Weiterhin werden neue Startups gegründet und weiterhin entscheiden diese sich für das Crypto Valley. Das freut uns sehr und bestätigt eindrücklich die Stärke unseres Blockchain-Ökosystems», sagt Mathias Ruch, CEO und Gründer der Zuger Investmentgesellschaft CV VC, die den Top 50 Report herausgibt.
Finanzplatz Schweiz als Innovationstreiber für Blockchain
Der Finanzplatz Schweiz und der Boom in der Fintech-Branche haben wesentlichen Einfluss auf das Crypto Valley. Zahlreiche Unternehmen beschäftigen sich mit der Einführung von digitalen Vermögenswerten, Kryptowährungen und der dezentralen Infrastruktur (Speicherung und Abwicklung). Verschiedenste Akteure setzen und etablieren Strategien für digitale Vermögenswerte. Gleichzeitig erlangen Kryptowährungen breite Akzeptanz bei institutionellen Anlegern. Neue Finanzanwendungen, sogenannte DeFi-Projekte, gewinnen an Bekanntheit.
Hervorragende Rahmenbedingungen
Für Ralf Kubli, Verfasser des CV VC Top 50 Reports, gibt es verschiedene Gründe, weshalb das Crypto Valley weiterwachsen wird: «Mit der neu eingeführten Blockchain-Gesetzgebung verfügt die Schweiz über eine der weltweit fortschrittlichsten Blockchain-Gesetzgebungen und hat damit ein starkes und solides Fundament für das Prosperieren des Crypto Valley – auch in schwierigen Zeiten – geschaffen. Zudem hat die Corona-Pandemie gezwungenermassen die Digitalisierung beschleunigt, wovon die Blockchain-Technologie stark profitierte. Wir rechnen damit, dass es weitere Unternehmer und Investoren ins Crypto Valley ziehen wird.»
Schliesslich befinden sich, so Kubli, viele der führenden Blockchain-Protokoll-Entwickler der wichtigen Blockchains in der Schweiz. All das führt dazu, dass die globale Ausstrahlung der Schweiz als Blockchain-Ökosystem und die Attraktivität des Crypto Valley für Unternehmer, Forscher und Investoren stark zunimmt.
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